In unseren Projekten geht es um den nachhaltigen und fairen Anbau von natürlichen Rohstoffen wie Holz, Kakao, Oliven, Datteln und Mandeln. Wir legen bei allen Projekten gleichermaßen Wert auf deren ökonomische, ökologische und soziale Wirkung.
In unseren Projekten stehen der ökologische und soziale Impact im Mittelpunkt. „Wir machen Wald", dient uns als Grundsatz unseres Handelns an allen Standorten. Egal ob in Deutschland, Nordafrika, Süd- und Zentralamerika oder Asien – wir forsten Wald auf, bauen nachhaltig Früchte an und schützen konsequent existierenden Regenwald und das Klima.
Dabei arbeiten wir transparent und setzen uns an allen Projekt-Standorten für kurze Lieferketten und faire Beschäftigung ein, genauso wie für den Klima- und Artenschutz. Wir lassen unsere Arbeiten nach strengen Standards zertifizieren und regelmäßig von unabhängigen Dritten überprüfen.
Projektstart: 2024
Projektstatus: laufend via Geschenkbaum-Shop
Panama ist ein Naturparadies mit atemberaubender Vielfalt und zahlreichen schützenswerten Ökosystemen: Tropische Regenwälder, Mangrovenwälder und Korallenriffe machen das Land zu einem der wichtigsten Biodiversitäts-Hotspots weltweit. Die geografische Lage Panamas ermöglicht die Bewegung von Arten und damit den genetischen Austausch zwischen den Kontinenten Süd- und Nordamerikas. Damit ist Panama ein Schlüsselakteur im globalen Artenschutz und hat großen Einfluss auf den Schutz lokaler und globaler Ökosysteme.
Artenschutz beginnt mit dem Erhalt von Lebensräumen. Deshalb wird mit jeder symbolischen Patenschaft, die wir für in Panama heimische Tiere anbieten, auch gleichzeitig ein Regenwaldschutz-Projekt gefördert: Zahlreiche seltene Arten leben in unserem Schutzgebiet „Los Monos“, der in Biodiversitätsstudien als „high conservation value forest“ eingestuft wurde.
Neben dem Regenwaldschutz unterstützt das Artenschutz-Projekt wichtige Projekte unserer Partner und Artenschutz-Profis von Panama Wildlife Conservation Charity (PWCC) und der Panamerican Conservation Association (APPC). Wir fördern die wichtige Arbeit der Faultier-Auffangstation von APPC und die Studien und Feldbesuche zur Erforschung und Schutzprojekten von Jaguaren, Harlekinfröschen, Bechsteinaras und Meeresschildkröten von PWCC.
Projektstart: 2023
Projektstatus: laufend via Geschenkbaum-Shop
Unsere ältesten Wälder wurden 1995 in Panama gepflanzt. Sie sind mittlerweile 30 Jahre alt und gehören zu den wichtigsten Saatgutbanken in der Region. Gemeinsam mit unseren Unterstützerinnen und Unterstützern können wir dadurch weit über unsere Projektgrenzen hinaus die Artenvielfalt stärken: Neugepflanzte Mischwälder werden zu Rückzugsorten für heimische Arten, verbessern die Bodenqualität und schützen Wasser und Klima.
2012 entwickelten wir ein nachhaltiges Kakaoprojekt im Nordosten Perus, in der Region San Martín. Wo vorher karge Viehweide existierte, stehen heute ökologisch bewirtschaftete Kakaowälder, die zu einem wichtigen Trittsteinbiotop für viele Tierarten geworden sind.
Wir möchten noch mehr Lebensraum und Schutzorte für Flora und Fauna schaffen. Deswegen pflanzen wir nun auf einer brachliegenden Fläche, die für den Kakaoanbau nicht genutzt wird, einen artenreichen Mischwald.
In einer Zeit, in der Lebensraum für Tiere und Pflanzen immer knapper wird, setzen wir bewusst auf eine Gegenbewegung: Wir schaffen Platz für die Natur. Dabei pflanzen wir nicht einfach nur Bäume, sondern legen den Grundstein für stabile Wald-Ökosysteme.
In Peru setzen wir auf heimische Baumarten, die für das Gleichgewicht des Waldes besonders wertvoll sind. Shaina, ein Fächer-Ahorn, der für seine Anpassungsfähigkeit bekannt ist, Capirona, eine robuste Art aus der Familie der Rötegewächse und Bolaina, eine Pionierart, die die Bodenfruchtbarkeit fördert und den Wald stabilisiert.
Unsere Setzlinge stammen aus eigenen Baumschulen, in denen die Samen von bestehenden Wäldern gezogen werden. Vom Keimen bis zur Pflanzung erhalten die jungen Bäume intensive Pflege. Mit jedem Setzling wächst ein Stückchen Wald heran, der nicht nur das Klima schützt, sondern auch Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen bietet.
Projektstart: 1995
Projektstatus: laufend
Klimaschutz: Mindestens 461.338 Tonnen* CO2 gebunden
Bäume sind die natürlichste und nachhaltigste Art Klimaschutz zu betreiben und Treibhausgase langfristig zu binden. Mit 30 Jahren Erfahrung schafft unser Forstmanagement-Team in Panama die besten Voraussetzungen für Klimaschutz. Denn damit Bäume für unser Klima „arbeiten“, müssen sie nach ökologischen Standards herangezogen, gepflanzt und gepflegt werden und dürfen nicht geerntet oder gar zerstört werden.
Unsere Klimawälder sind keine Wirtschaftswälder im klassischen Sinn, denn aus ihnen wird kein Holz geerntet. Sie wachsen ausschließlich für unser Klima und die Artenvielfalt. Auf diese Weise können die Wälder eine größtmögliche Menge CO2 langfristig in sich binden. Diese „Klimaleistung“ zertifizieren wir nach dem höchsten Klimaschutzstandard, dem Gold Standard. Unternehmen wie Privatpersonen können so die generierten CO2-Zertifikate auf dem freiwilligen CO2-Markt verwenden und die Qualität ihres Engagements unterstreichen.
Für viele Unternehmen besteht bereits die Pflicht, das emittierte CO2 im Rahmen des Emissionshandels mit CO2-Zertifikaten zu „neutralisieren“. Viele andere verpflichten sich freiwillig zu Klima-Engagement und bilanzieren, reduzieren, vermeiden und kompensieren eigene Emissionen. Leider kommt es auf dem CO2-Zertifikate-Markt viel zu oft zu Angeboten, in denen es sich um Greenwashing statt „green the world“ handelt. Unsere Klimawälder werden auf brachliegenden, eigenen Flächen aufgeforstet, fair und ökologisch bewirtschaftet und von unabhängigen Organisationen zertifiziert. Mit ihnen pflanzen wir Wald statt Plantagen und schützen damit weitaus mehr als das Klima, nämlich auch Boden, Wasserspeicher und Artenvielfalt. In all unseren Projekten arbeiten wir so, dass die Menschen, die uns beauftragen, Wald zu machen, ebenso davon profitieren wie die, die für uns arbeiten. Jetzt mehr erfahren.
Projektstart: 2022
Projektstatus: laufend
Waldschutz und nachhaltige Aufforstungen schützen das Klima. Studien belegen darüber hinaus, dass wir mit dem Pflanzen von Bäumen alleine die Klimaziele nicht erreichen können. Wir müssen weiter gehen und Treibhausgase langfristig der Atmosphäre entziehen – zum Bespiel mit Pflanzenkohle (Biokohlenstoff). Pilotprojekte zeigen, dass sich die Produktion von Pflanzenkohle nicht nur für das Klima lohnt, sondern auch für die Landwirtschaft und zur Erzeugung regenerativer Energien.
Die Frage, die am Anfang stand: Wie bekommen wir den Kohlenstoff, den wir seit Jahrzehnten aus tiefen Erdschichten ans Licht fördern, wieder aus der Atmosphäre? Die Antwort liegt nahe: Am effektivsten kann das auf dem natürlichen Wege gelingen. Durch Verkohlung und die natürliche Stabilisierung von Kohlenstoff, welcher dann, beispielsweise als Bodenverbesserer Terra Preta, zurück in die Erde geführt werden kann. Bei diesem wie allen Vorhaben tolerieren wir keinen Holzschlag und keine Rodung von wertvollen Wäldern für Pflanzenkohle. Stattdessen verwerten wir in unseren Pilotprojekten Restholz und Biomasse-Abfälle aus Forst- und Landwirtschaft, die keine weitere Verwendung mehr haben.
Neben Aufbau und Betrieb von innovativen CleanTech-Anlagen geht es im Projekt um die Nachhaltigkeit der gesamten Wertschöpfungskette: von der Suche nach geeigneter Biomasse, bis zur Nutzung der produzierten Biokohlenstoffe. Denn diese finden unter anderem Einsatz als Rohstoffersatz für fossile Brennstoffe, als Terra Preta zum Verbessern der landwirtschaftlichen Böden und als Unterstützung bei der Humusbildung. Jetzt mehr erfahren.
Geschützte Waldfläche: 145 Fußballfelder (104 Hektar)
Biodiversitätsstatus: „high conservation value forest"
Klimaschutz: mindestens 186.705 Tonnen* CO2 gebunden
Die Artenvielfalt in tropischen Klimazonen ist nicht nur größer, sondern oft auch dichter. In Panama gibt es zum Beispiel mehr Vogel- und Pflanzenarten als in ganz Kanada und den Vereinigten Staaten zusammen. Die fortschreitende Entwaldung stellt jedoch eine große Bedrohung für diese Vielfalt dar: Von 2001 bis 2021 hat Panama 466 Hektar an Baumbestand verloren.
Im Herzen Panamas liegt der biodiverse Naturwald „Los Monos“. Zahlreiche seltene Arten leben in unserem Schutzgebiet, der in Biodiversitätsstudien als „high conservation value forest“ eingestuft wurde. Er bietet auch vom Aussterben bedrohten Arten ein Zuhause. In ihm tummeln sich zahlreiche seltene Reptilien-, Amphibien- und Vogelarten sowie Kapuzineräffchen, Faultiere und Ozelots. Der Name des Schutzgebietes „Los Monos“ kommt nicht von ungefähr: Er bedeutet übersetzt „die Affen“.
Ein Hektar dieses selten gewordenen Waldes speichert mindestens 188.600 Kilogramm CO2. Dies ergaben konservative Berechnungen von Klimaschutz-Expertinnen und Experten. Das ist so viel CO2 wie ein in Deutschland lebender Mensch im Durchschnitt in 20 Jahren verursacht. Unser Wald bietet uns Menschen mehr als Klimaschutz: Er zeigt uns, wie wichtig Artenvielfalt, Klima- und Wasserschutz sind. Daher haben wir in dem einzigartigen Waldschutzgebiet einen Naturlehrpfad eingerichtet, der eindrucksvoll die Wirkung des Waldes zeigt.
Projektstart: 1995
Fincas: 65
Aufgeforstete Fläche: 2.800 Fußballfelder (2.060 Hektar)
Bäume gepflanzt: 2.266.138
Zusätzliche Waldschutz-Fläche: 900 Fußballfelder (670 Hektar)
Arbeitsplätze: für 51 Menschen
Klimaschutz: mindestens 461.338 Tonnen* CO2 gebunden
Unser ältester Wald wurde 1995 in Panama gepflanzt. Wir haben das Land für die ersten Aufforstungsprojekte ausgewählt, weil dort die idealen Wachstumsbedingungen für Wald herrschen. Mittlerweile pflanzen und pflegen wir Mischwälder in vier der insgesamt zehn Provinzen Panamas (Chiriquí, Darien, Panama und Veraguas) auf insgesamt 65 Fincas und einer Fläche, die zusammenhängend mit den Waldschutzgebieten für rund 3.700 Fußballfelder reichen würde.
Unsere Aufforstungen aus selbstgezogenen Setzlingen von überwiegend einheimischen Baumarten wie Amarillo, Cocobolo und Zapatero ziehen wir heran und ergänzen sie um sogenannte Werthölzer wie Teak und Mahagoni. Gepflegt werden die Bäume von unseren Mitarbeitenden vor Ort.
Die ältesten Bäume und Wälder sind in Panama mittlerweile über 25 Jahre alt und gehören zu den wichtigsten Saatgutbanken in der Region. Gemeinsam mit den Investments unserer Kundinnen und Kunden können wir dadurch weit über unsere Projekt-Grenzen hinaus die Artenvielfalt stärken. Gleichzeitig schaffen die Mischwälder neue Rückzugsorte für heimische Arten, verbessern die Bodenqualität und schützen Wasser und Klima.
Alle Aufforstungs-Projekte in Panama sind gleich doppelt zertifiziert. Ausgezeichnet sind sie zum einem mit dem FSC®-Siegel (Forest Stewardship Council®) für nachhaltige Forstwirtschaft und dem international renommierten Klimaschutzstandard Gold Standard.
Weitere Informationen zu unseren FSC®-zertifizierten Produkten finden Sie hier.
Projektstart: 2008
Fincas: 3
Kakaoanbau: 218 Fußballfelder (156 Hektar)
Kakaobäume gepflanzt: ca. 170.000
Fläche geschützter Naturwald: 200 Fußballfelder (147 Hektar)
Arbeitsplätze: für 34 Menschen
Klimaschutz: 2.050 Tonnen* CO2 gebunden
Wir haben 2008 begonnen, unsere Kakaowälder in Bocas del Toro/Panama in einem Agroforstsystem zu pflanzen. Auf heute insgesamt 156 Hektar Land pflegen und bewirtschaften wir die Kakaobäume nachhaltig. An die Kakao-Fincas schließen sich 147 Hektar Naturwald an, den wir vor Bewirtschaftung, Schäden und natürlichen Risiken schützen.
Das Kakaoprojekt in Panama gehört zu den Best-Practice-Beispielen für nachhaltigen, umwelt- und klimafreundlichen Kakaoanbau. Zusammen mit den Kakaobauern der Nachbarschaft arbeiten wir unter anderem an der Züchtung von besonders krankheitsresistenten hochwertigen Kakaoklonen.
Darüber hinaus engagieren wir uns dafür, Panama als Standort für Edelkakao weiter zu etablieren. Im internationalen Wettbewerb Cocoa of Excellence wurde unser Edelkakao aus Panama Ende 2021 mit der Bronze-Medaille ausgezeichnet.
Seit Oktober 2022 ist das gesamte Projekt bio-zertifiziert und der Edelkakao mit dem EU-Bio-Siegel ausgezeichnet. Darüber hinaus ist unser Kakaoprojekt das erste Agroforst-Projekt überhaupt, das mit dem renommierten Klimaschutzstandard Gold Standard ausgezeichnet wurde.
Projektstart: 2012
Fincas: 7
Aufgeforstete Fläche: 260 Fußballfelder (186 Hektar)
Bäume gepflanzt: ca. 251.658
Fläche geschützter Naturwald: 14 Fußballfelder (10 Hektar)
Arbeitsplätze: für 40 Menschen
Unser Kakaowald-Projekt in der Region San Martín, im Nordosten Perus, steht für den nachhaltigen Anbau von Edelkakao, die Schaffung fairer Arbeitsplätze und für Waldschutz. Seit 2012 wachsen die ersten Kakaobäume mittlerweile auf 186 Hektar Land. Die Region bietet uns ideale Bedingungen für den Kakaoanbau: Hier gibt es viele nährstoffreiche Flusstalauen und moderate Jahresniederschläge. Der Kakao wächst auf ehemaligen Viehweiden im tropischen Klima mit einer Durchschnittstemperatur von 26 Grad Celsius.
Fast 15 Prozent der Fläche Perus stehen unter Naturschutz. Trotzdem wird auch Perus wertvoller Baumbestand für Landwirtschaft, Viehzucht und schnellen Profit abgeholzt. In der Provinz El Dorado, zu der unser Anbaugebiet gehört, leben die Menschen überwiegend von der Landwirtschaft, die eine Bedrohung für bestehende Naturwälder darstellt. Mit unseren Kakao-Agroforsten schaffen wir Perspektiven auf der einen und Projekte zur nachhaltigen Landnutzung ohne Entwaldung auf der anderen Seite.
Die Kakaobohnen werden nach der Ernte von unserem Team für die Lagerung und den Export in den hauseigenen Verarbeitungszentren fermentiert und getrocknet. Vier der sieben Fincas in Peru sind bereits mit dem EU-Bio-Siegel ausgezeichnet. Seit September 2022 können wir fast 90 Prozent unseres Peru-Kakaos mit dem Bio-Siegel anbieten.
Projektstart: 2012
Aufgeforstete Fläche: 4.300 Fußballfelder (3.075 Hektar)
Bäume gepflanzt: ca. 4.098.975
Arbeitsplätze: für 60 Menschen
Fläche Naturwald: 1.500 Fußballfelder (1.129 Hektar)
Klimaschutz: 197.887 Tonnen* CO2 gebunden
Das nördlichste Land Südamerikas beheimatet rund zehn Prozent der globalen Artenvielfalt. Mehr als 300 verschiedene Arten von Ökosystemen lassen sich auf der kolumbianischen Staatsfläche finden. Kolumbien zählt damit zu den wenigen megadiversen Ländern der Welt.
Fortschreitende Entwaldung stellt jedoch eine große Bedrohung für die Naturwälder und die Artenvielfalt dar. Die Region Vichada im Nordosten, in der unsere Akazienforste wachsen, ist ein ebenso einzigartiger wie gleichermaßen gefährdeter Lebensraum für Flora und Fauna.
Unsere Acacia-mangium-Forste befinden sich am Rande der Llanos, in der Nähe der Provinzhauptstadt Puerto Carreño. Die Llanos bezeichnet die weite Ebene im Nordosten Kolumbiens, die von Feuchtsavannen geprägt ist. Sie werden durch den Fluss Orinoco bewässert. In dieser kaum bevölkerten Region wachsen unsere Akazien und reichern den Boden mit Stickstoff an, um ihm langfristig fruchtbarer zu machen. Unser Ziel: Wir wollen die Akazienforste nach mehreren Rotationen sukzessive mit heimischen Baumarten aufforsten, um so dauerhafte naturnahen Mischwald zu schaffen.
Die Aufforstungen fördern die Artenvielfalt, denn sie bieten vielen Tiere und Pflanzen in einer kargen Landschaft biodiverseren Lebensraum. Die Akazienforste verbessern die Speicherung und Filterung von Wasser, dienen als Erosionsschutz und nehmen positiven Einfluss auf das lokale und globale Klima. Zudem entstehen durch das Projekt sichere Arbeitsplätze, die in der wenig besiedelten und wirtschaftsarmen Region selten sind.
Projektstart: 2018
Anbau-Fläche: 560 Fußballfelder (400 Hektar)
Bäume gepflanzt insg.: ca. 360.000
Davon Dattelpalmen: ca. 27.000
Davon Olivenbäume: ca. 333.000
Arbeitsplätze: für 60 Menschen
In den südlich des Atlas gelegenen Sahara-Randgebieten herrscht trocken-heißes Wüstenklima. Viele der Oasen der südöstlich vom Atlasgebirge liegenden Region Errachidia sind gefährdet durch die voranschreitende Ausbreitung der Wüste (Desertifikation). Der Klimawandel beschleunigt die Versandung der ökonomisch und ökologisch wichtigen Regionen. In vielen Oasen-Gemeinden fehlt es zudem an nachhaltiger Bewirtschaftung, um die Ressourcen optimal zu nutzen und gleichzeitig zu schonen. Das führt zu Wassermangel und fehlenden Perspektiven für die Bevölkerung. Mit unseren Wüsten-Projekten schaffen wir dringend benötigte Arbeitsplätze und Perspektiven für viele Familien.
Im Jahr 2018 haben wir das Projekt zum Anbau von Oliven und Datteln in Marokko gestartet. Das Klima der Region eignet sich hervorragend für den Anbau, da es nur selten regnet und die Sonne für eine schnelle Reifung der Früchte sorgt. Unser Oliven-Dattel-Projekt ist mit 200 Hektar Olivenbäumen und 200 Hektar Dattelpalmen sowie weiteren Anbauflächen in direkter Nachbarschaft eines der größten Anbauprojekte seiner Art weltweit. Seit Projektbeginn ist der Anbau mit dem EU-Bio-Siegel ausgezeichnet.
Wir bewirtschaften die gesamte Anbaufläche so umweltfreundlich wie möglich. Die Olivenbäume und Dattelpalmen werden mit dem innovativen, nachhaltigen Tröpfchen-System, welches das Wasser direkt an die Wurzeln der Pflanzen leitet, bewässert. So verhindern wir das Verdunsten von Wasser, denn in der Anbauregion können die Temperaturen schnell über 40 Grad Celsius steigen. Das Projekt ist aufwändig und technisch nach den neuesten Standards ausgestattet. Moderne Solaranlagen gewährleisten die flächendeckende Stromversorgung.
Projektstart: 2021
Landwirtschafts-Fläche: 70 Fußballfelder (50 Hektar)
Mandeln gehören zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt. Bis heute werden sie rund um das Mittelmeer angepflanzt. In Marokko gehören die Bäume nach dem Olivenbaum zu den am häufigsten angebauten Nutzpflanzen. Ihr Anbau hat dort Tradition und die klimatischen Bedingungen eignen sich gut.
Mandeln gelten als gefragtes Superfood. Insbesondere in Bio-Qualität ist die Nachfrage nach den Kernen groß. Das lässt sich auch mit dem steigenden Gesundheitsbewusstsein der Menschen erklären. Denn für Ernährung und Kosmetik spielen Mandeln, deren zahlreiche gesunden Fette, Vitamine und Mineralstoffe eine immer größere Rolle.
Das Mandelprojekt Oase 2 entsteht angrenzend an das Projekt Oase 1 zum nachhaltigen Anbau von Oliven und Datteln. Die insgesamt 50 Hektar große Fläche wird zunächst für die Pflanzung vorbereitet und schließlich mit durchschnittlich 1.150 Mandelbäumen pro Hektar bepflanzt. Der Mandelanbau wird nach den Richtlinien biologischer Landwirtschaft durchgeführt. Die Mandelbäume werden mit dem innovativen, nachhaltigen Tröpfchen-System, welches das Wasser direkt an die Wurzeln der Pflanzen leitet, bewässert. Auf diese Art, verhindern wir das Verdunsten von Wasser. Diese Form des Mandelanbaus ist nicht nur umweltschonend und klimafreundlich, sondern auch für die Wirtschaft Marokkos wertvoll.
Projektstart: 2013
Waldfriedhof-Areal: Fast so groß wie Bonns berühmter Alter Friedhof (2,76 Hektar)
In unmittelbarer Umgebung zu Städten wie Koblenz, Köln und Bonn liegt das beliebte Naherholungsgebiet Eifel. Unser Waldschutzprojekt und Waldfriedhof Eifel (ehemals Waldfriedhof Rest in Trees) befindet sich im äußersten Norden von Rheinland-Pfalz, unmittelbar angrenzend an Nordrhein-Westfalen. Neben ihren uralten Waldbeständen ist diese Region bekannt für ihre Weinbauorte wie Ahrweiler, Dernau und Bad Neuenahr. Mitten im Ahrgebirge liegt die Gemeinde Hümmel, die hier seit 1995 ein Waldreservat von rund 750 Hektar konsequent ökologisch bewirtschaftet.
Unser Waldschutzprojekte zu denen der Waldfriedhof Eifel und das benachbarte Schutzprojekt WildeBuche gehören, sorgen dafür, dass der ökologisch wertvolle Waldbestand erhalten wird. Wir haben einen Teil des Waldreservates von der Gemeinde Hümmel gepachtet, um hier gemeinsam die urwaldnahen Wälder zu schützen und zu erhalten. Eine Waldfriedhof-Waldgrabstätte schützt wertvollen, 4.000 Jahre alten Wald, der seit vielen Jahrzehnten nicht bewirtschaftet wird.
Mehr über den Waldfriedhof Eifel und unsere Waldführungen, erfahren Sie unter: www.waldfriedhof-eifel.de
Projektstart: 2011
Fläche Naturwald: 1,6 Fußballfelder (1,2 Hektar)
Vollständig geschützt seit: 2022
Große alte Buchenwälder kommen in Deutschland nur noch selten vor. In der Gemeinde Hümmel in Rheinland-Pfalz, angrenzend an Nordrhein-Westfalen, haben wir einen solchen uralten Buchenwald gepachtet, um ihn unter Schutz zu stellen. Ziel ist der Erhalt alter Laubwälder.
Mit WildeBuche schützen wir seit 2011 zusammen mit vielen Menschen einen sehr alten Laubwald, in dem überwiegend Buchen und Eichen wachsen. Für mindestens 50 Jahre garantieren wir, dass in diesem wertvollen, Urwald-ähnlichen Wald keine Bewirtschaftung stattfindet und dass dieses einzigartige Ökosystem erhalten bleibt. Auf rund 4.000 Jahre altem Boden wachsen in unserem Waldreservat inmitten der Eifel bis zu dreihundert Jahre alte Buchen und bilden einen Zufluchtsort für zahlreiche bedrohte, heimische Tierarten wie Wildkatze, Schwarzspecht und Schwarzstorch.
Projektstart: 2009
Aufgeforstete Fläche: 2.200 Fußballfelder (1.573 Hektar)
Bäume gepflanzt: ca. 2.415.450
Projektende: 2022
Die Region um den Ben Hai River, in der unsere Akazienforste gepflanzt hat, wurde im Vietnamkrieg stark verwüstet. Auch nach dem Beenden unseres Projektes bedarf die Region dringend weiterer Entwicklung. Denn die tropischen Wälder des Landes wurden seit Jahrzehnten durch Brandrohdung und rigorose Abholzung zerstört. Für Aufforstungsmaßnahmen und nachhaltige Forstwirtschaftsmethoden gibt es daher große Unterstützung durch die regionalen Behörden und auch von der sehr engagierten einheimischen Bevölkerung.
Während der Projektlaufzeit, die im Jahr 2022 geendet hat, haben wir in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein forstwirtschaftliches Weiterbildungsprogramm in Vietnam erfolgreich initiiert und durchgeführt, das bis heute Wirkung zeigt: Unser Projekt hat eine Vorreiterrolle in ökologischer Waldbewirtschaftung im gesamten Land eingenommen und dient bis heute als eines der Best-Practice-Beispiele für nachhaltige Forstwirtschaft in Vietnam.