Wir verwirklichen mit unseren Unterstützerinnen und Unterstützern Projekte,
die Umwelt und Klima schützen.
Alle unsere Projekte werden nach strengen Standards zertifiziert und tragen zum Erreichen der UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) bei.
Wir definieren Nachhaltigkeit als Verantwortung für nachfolgende Generationen und nehmen diese wahr, indem wir auf ökologischer, sozialer und ökonomischer Ebene agieren und ...
In Panama fördern wir aktive den Artenschutz und erhalten den Lebensraum bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
Wir schützen die Natur, indem wir insgesamt mehr als 2.000 Hektar artenreiche Naturwälder erhalten und unsere Forst-, Wald- und Landwirtschaftsprojekte ökologisch bewirtschaften. In unseren Mischwäldern in Panama wachsen auf ehemaligen Brach- und Weideflächen verschiedene Nutz-Edelhölzer neben heimischen Arten. Dort haben wir nachweislich Lebensraum für 20 bedrohte Tierarten und acht bedrohte Baumarten geschaffen.
Faire Arbeitsbedingungen, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit sind unser Standard. Mit unseren Projekte schaffen wir Arbeitsplätze in teilweise strukturschwachen Regionen. Circa 250 Mitarbeitende zählen wir weltweit. Rund 50 Prozent der Führungspositionen werden bei uns von Frauen ausgefüllt.
Nur gemeinsam erhalten wir Wälder und schaffen neue. Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit all unseren Mitarbeitenden ist ein Grundpfeiler unserer Unternehmenskultur. Wir fördern Menschen – ob in Deutschland, Panama, Peru, Kolumbien oder Marokko – und bieten Fort- und Weiterbildungen an, von Alphabetisierung über Digitalisierung bis Kinderrechten.
Mit jedem neu gepflanzten Baum schützen wir das Klima. Bäume sind natürliche CO2-Speicher und bilden als Wälder effektive Kohlenstoffsenken. Ein Hektar unseres Waldschutzgebietes in Panama speichert rund 188.600 Kilogramm Kohlenstoff.
Studien belegen, dass wir mit dem Pflanzen von Bäumen alleine nicht die Klimaziele erreichen werden können. Also gehen wir weiter und prüfen und fördern innovative wie saubere Klimalösungen. Neben dem Aufbau und dem Betrieb von innovativen CleanTech-Anlagen geht es dabei um die Nachhaltigkeit der gesamten Wertschöpfungskette.
Was wächst bei uns – und vor allem wie?
Lernen Sie unsere Wälder und Kulturpflanzen kennen und erfahren Sie dabei Wissenswertes über nachhaltige Hölzer und faire Früchte:
Unsere Kakaowälder wie auch unsere Projekte für ökologische Landwirtschaft bewirtschaften wir nach ökologischen Richtlinien. Um die kontrollierte biologische Bewirtschaftung zu dokumentieren und sicherzustellen, tragen mittlerweile alle Kakaoprojekte in Panama sowie vier Fincas in Peru das EU-Biosiegel.
Das Bio-Siegel dürfen nur Produkte tragen, für die eine zugelassene Kontrollstelle bescheinigt hat, dass sie unter biologischen Richtlinien erzeugt wurden. Das heißt, dass sie strenge Bedingungen für Herstellung, Verarbeitung, Transport und Lagerung erfüllen müssen.
Bei der ersten Prüfung begutachtet ein Auditor den Betrieb. Danach werden zertifizierte Betriebe mindestens einmal jährlich kontrolliert, ungefähr jeder fünfte Besuch erfolgt unangemeldet.
Das FSC®-Siegel der Non-Profit-Organisation Forest Stewardship Council labelt nachhaltige Forstwirtschaft sowie Produkte, die mit Holz aus nachweislich nachhaltiger Waldwirtschaft hergestellt wurden.
Verliehen wird ein FSC®-Zertifikat von unabhängigen Prüfinstanzen und Organisationen, die vom FSC® autorisiert sind. Es finden jährliche Kontrollen durch unabhängige Prüfer:innen statt, die von FSC® beauftragt werden.
Alle ForestFinance-Forste in Panama und Kolumbien entsprechen den Standards zertifizierter nachhaltiger Forstwirtschaft. Die Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität und dem nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen in ForestFinance-Projekten gehen ebenso wie unser soziales Engagement weit über offizielle Standards hinaus.
Die Zertifizierung des Gold Standards wurde federführend von dem World Wide Fund for Nature (WWF) mit Umwelt- und Entwicklungsexpert:innen sowie Wissenschaftler:innen entwickelt. Er ist der international strengste und renommierteste Klimaschutzstandard, der als der Qualitätsstandard für CO2-Kompensationsprojekte gilt.
Der Standard soll die soziale wie auch ökologische Nachhaltigkeit eines Projektes ebenso sicherstellen, wie den klima- als auch entwicklungspolitischen Impact.
ForestFinance gehörte zu den ersten Unternehmen der Welt, dessen Wald- und Kakaoflächen in Panama mit dem Gold Standard für Landnutzungsprojekte ausgezeichnet wurden. Wir arbeiten in allen Ländern nach den Richtlinien nachhaltiger Forstwirtschaft und haben in Panama und Kolumbien die Gold-Standard-Zertifizierung.
462.625 Tonnen CO2 sind allein in unseren Wäldern in Panama und mehr als 28.000 Tonnen CO2 in Kolumbien gebunden und Gold-Standard-zertifiziert. (Stand 2018; jährlich kommen bei normalen Verlauf einige zertifizierte Tonnen CO2 dazu.)
Unsere Arbeit ist eng verflochten mit dem Schutz der Artenvielfalt.
Aus diesem Grund haben wir uns 2010 entschieden, aktiv in der Initiative „Biodiversity in Good Company“ mitzuarbeiten. Gemeinsam mit Firmen verschiedener Branchen arbeiten wir an Lösungen und praktischen Ansätzen zum Schutz der Artenvielfalt im Unternehmensalltag. In unseren Biodiversitäts-Fortschrittsberichten halten wir alle zwei Jahre fest, was wir für den Artenschutz erreichen konnten.
Arbeitsplätze und Perspektiven gegen die Armut
Mit unseren Projekten leisten wir einen wichtigen Beitrag gegen Armut in ländlichen, marginalisierten Regionen. Das tun wir, indem wir eng mit der Bevölkerung zusammenarbeiten. So ist es möglich, langfristig und erfolgreich Wälder und Agroforstsysteme zu implementieren und für lange Zeit nachhaltig zu schützen. Unsere Mitarbeiter:innen erhalten eine leistungsgerechte Bezahlung, die über dem Landesmindestlohn liegt. Workshops und Weiterbildungsmöglichkeiten beflügeln dabei den regionalen Wissenstransfer und den landwirtschaftlichen Erfolg. Viele unserer Mitarbeiter:innen besitzen eigene kleine Parzellen, in denen sie das gewonnene Wissen zu ökologischer Landwirtschaft anwenden. Damit erzielen sie bessere Ernten und tragen zum Umweltschutz bei.
Mit ökologischer Landwirtschaft gegen den Hunger
Wir setzen auf Umweltschutzkonzepte, die Menschen einbeziehen und Nahrungsquellen erschließen. Um den Hunger zu bekämpfen brauchen wir weltweit Ernährungssicherheit, gerechten Zugang zu Lebensmitteln und die Möglichkeit für alle, Land nachhaltig zu bewirtschaften. Deswegen stehen wir für eine gesunde Balance zwischen Mensch und Natur, Ökonomie und Ökologie: In unseren Kakaowäldern in Panama wächst unser Edelkakao neben Bananenpflanzen und verschiedenen Baumarten in einem Agroforst. Eine Win-Win-Win-Situation: Von der Vielfalt profitiert die Artenvielfalt, von den Kochbananen unsere Mitarbeitenden, von dem Kakao unsere Unterstützerinnen und Unterstützer. In Marokko betreiben wir Bio-Landwirtschaft und bauen ohne den Einsatz von Boden und Grundwasser belastenden Chemikalien Oliven, Datteln und Mandeln an. Somit schaffen wir gesunde und nährstoffreiche Lebensmittel, vor allem für den regionalen Markt.
Gesundheit und Wohlergehen für die Mitarbeitenden und deren Familien
Nur motivierte, zufriedene Mitarbeitenden leisten die Arbeit, die sich für unsere Kundinnen und Kunden auszahlt. Deswegen bieten wir mehr als nur ein faires Gehalt, das in den Projektländern weit über dem Mindestlohn liegt. Gesundheitschecks, Impfungen und zusätzlicher Versicherungsschutz gehören für uns genauso zu sicheren Arbeitsplätzen. In familiären Notsituationen helfen wir unbürokratisch mit Mikrokrediten. Unsere Unternehmensphilosophie spiegelt die Grundprinzipien der Internationalen Arbeitsorganisation wider: Wir treten entschlossen ein gegen Kinderarbeit, schützen unsere Mitarbeitenden im Feld durch Schutzkleidung und mit Schulungen zur sicheren Anwendung von Maschinen. Unsere Zertifizierungen stellen zusätzlich sicher, dass wir unseren hohen Standards nachweislich gerecht werden.
Hochwertige Bildung und Wissenstransfer
Egal ob in Deutschland oder in den Tropen: Weiterbildung gehört für unsere Mitarbeitenden dazu – von der Alphabetisierung bis hin zu Computerkursen. Alle Forstarbeiter erwerben Fachwissen über das nachhaltige Management von Mischwäldern, innovative Forsttechnologien und Monitoringsysteme. So ist ein für die regionale Entwicklung wichtiger Wissenstransfer und Wissensaustausch gesichert. Ein Beispiel ist unser Train-the-Trainer-Programm zu nachhaltiger Forstwirtschaft, das wir in Vietnam mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und weiterer Partner erarbeitet hat. Aber auch in Sachen Umweltbildung bleiben wir nicht untätig: Tropenwaldschutz ist nur dann effektiv, wenn die lokale Bevölkerung eingebunden wird. Wir engagieren uns daher mit Umweltbildungsangeboten an panamaischen Schulen und mit einem öffentlichen Waldlehrpfad in Las Lajas.
Geschlechtergleichheit
Wir setzen auf Gleichberechtigung und Chancengleichheit - beim Einbringen von Ideen, bei der Qualifizierung und Beförderung unserer Mitarbeitenden achten wir auf Qualifikation und Fairness mehr als auf das Geschlecht. Das schlägt sich auch in unserer Statistik nieder: Mehr als 60 Prozent unserer Belegschaft ist weiblich, viele von ihnen arbeiten in Führungspositionen.
Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
In ländlichen Regionen in Marokko, Peru, Panama und Kolumbien schaffen wir sichere Arbeitsplätze, mit überdurchschnittlich guten Arbeitsbedingungen. Gleichzeitig sorgen wir mit unseren Leuchtturmprojekten für ein gesundes, wirtschaftliches Wachstum. In Panama hat unser Team es zum Beispiel geschafft, das Land als Standort für Edelkakao zu etablieren. Unsere Kakaofincas in Panama gehören zu den Best-Practice-Beispielen für nachhaltigen, umwelt- und klimafreundlichen Kakaoanbau.
Wir arbeiten für nachhaltige/n Konsum und Produktion
Wir garantieren allen Käuferinnen und Käufern: Ob Mandeln aus Marokko oder Kakao von den Fincas in Panama oder Peru – alles wird fair, solidarisch und im Einklang mit der Natur erwirtschaftet und weiterverarbeitet. Mit dem Aufbau unserer Fincas zur ökologischen Produktion von Nahrungsmitteln folgt unsere Bewirtschaftungsweise den Richtlinien des EU-Bio-Siegels. In Panama dürfen alle drei Kakaofincas seit Ende September 2022 das EU-Bio-Siegel tragen. In Peru ist 90 Prozent unseres Edelkakaos Bio-zertifiziert. In Marokko ist die gesamte Fläche der Datteln und Mandeln bio-zertifiziert. (Stand 2022)
Maßnahmen zum Klimaschutz
Um den Klimawandel auszubremsen, ist es wichtig, neue Emissionen zu vermeiden, aktuelle zu reduzieren und bereits ausgestoßene zu kompensieren! Das Treibhausgas CO2 wirkt global. Das heißt, es ist egal, wo es auf der Erde in die Atmosphäre entlassen wurde. Durch ein Klimaschutzprojekt auf der anderen Seite des Globus, können die ausgestoßenen Treibhausgase verrechnet und ausgeglichen werden.
Zum Beispiel mit dem Regenwald Los Monos, der auf einem Hektar so viel CO2 bindet wie ein durchschnittlicher Mensch in Deutschland in 20 Jahren verursacht. (WaldSchützer-Infos im GeschenkBaum-Shop)
Wir wissen: Mit dem Pflanzen von Bäumen alleine können wir nicht die Klimaziele erreichen. Wir müssen weiter gehen und Kohlenstoff langfristig der Atmosphäre entziehen. Zum Bespiel mit Pflanzenkohle (Biokohlenstoff).
Schutz und nachhaltige Nutzung terrestrischer Ökosysteme
In unseren Projekten bewirtschaften wir Wälder nachhaltig, bekämpfen die Wüstenbildung und verhindern Bodenabbau und Biodiversitätsverlust. Mehr als 25 Prozent unserer Flächen werden ausschließlich für den Naturschutz genutzt. Bestehende Naturwälder innerhalb der Fincas werden erhalten und geschützt. Zusammen mit den aufgeforsteten Brachflächen bilden diese Naturschutzflächen wichtige Trittsteinbiotope für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. In Kolumbien pflanzen wir gezielt Akazien an, die den Boden mit Nährstoffen anreichern und ihn so für eine spätere Mischwaldbepflanzung vorbereiten. Mit unseren ökologischen Anbauprojekten in Marokko tragen wir zur Begrünung der Wüste bei und schaffen wichtige neue Ökosysteme.